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Teilzeit- und geringfügig Erwerbstätige - Männer

Teilzeit-Jobs sind bei Männern die absolute Ausnahme

Bei den erwerbstätigen Männern sind Anstellungen in Teilzeit die Ausnahme. In den meisten Bezirken Nordtirols, in Vorarlberg und im Salzburger Land bleibt der Anteil an Teilzeit-Jobs der Männer in etlichen Gemeinden deutlich unter 2,0 %. Lediglich der Stadtbezirk Innsbruck (mit 9,3 % erwerbstätigen Männern in Teilzeit deutlicher Spitzenreiter in Tirol) und die Umlandgemeinden stechen deutlich mit erhöhten Werten heraus.

In Südtirol sind die Teilzeitbeschäftigungsverhältnisse der Männer gleichmäßiger über das Land verteilt. Die Landeshauptstadt Bozen und die Bezirke Burggrafenamt und Überetsch-Südtiroler Unterland fallen durch etwas erhöhte Werte auf, aber bei weitem nicht so deutlich wie im Falle von Innsbruck. Im Endeffekt liegt der Landeswert aber genau wie in Nordtirol bei 4,1 %.

Erwerbstätige - Männer
LandTeilzeitGeringfügigVollzeitAnteil Teilzeit+Geringfügig
Tirol4.3413.081172.8114,1 %
Südtirol5.131in Teilzeit enthalten120.2314,1 %
Erwerbstätige - Frauen
LandTeilzeitGeringfügigVollzeitAnteil Teilzeit+Geringfügig
Tirol36.34511.84388.94935,1 %
Südtirol25.299in Teilzeit enthalten64.44928,2 %

Der Grund für die Tatsache, dass nur jeder zwanzigste Mann in Tirol Teilzeit arbeitet liegt in der nach wie vor aktuellen Rollenzuweisung als "Ernährer der Familie". Der stabile Tioler Arbeitsmarkt mit annähernder Vollbeschäftigung trägt das seine zur geringen Verbreitung der Teilzeitarbeit unter Männern bei.

Noch bis 1990 war nach österreichischer Rechtslage keine Väterkarenz (schließt die Möglichkeit geringfügiger Beschäftigung bis 13 Std./Woche in der Karenzzeit mit ein) möglich. Das bedeutet, dass bis dahin Väter vom Staat in Sachen Kinderbetreuung eindeutig benachteiligt waren und ein zusätzlicher Anreiz bestand, die Betreuung der Mutter zu überlassen. In Italien gestaltet sich die Rechtslage für Väter in Sachen Kinderbetreuung bis heute eher schlecht. Im September 2003 waren nur 2,2 % aller Männer in Österreich in Vaterschaftsurlaub, was belegt, das die Veränderungen in der Kinderbetreuung nur langsam voranschreiten.

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