Tirol Atlas Projektbeschreibung
Der Tirol Atlas ist ein grenzüberschreitendes Interreg III A Projekt und wird von den Kulturabteilungen des Landes Tirol und der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol getragen sowie durch die Europäische Union ko-finanziert. Die Konzeption, die Erarbeitung der Inhalte und die technische Realisierung erfolgen zur Gänze am Institut für Geographie der Universität Innsbruck in der Arbeitsgruppe Landeskunde. Die Laufzeit des Projektes ist auf sechs Jahre ausgerichtet und reicht von 2001 bis 2007.
Darstellungsgebiet
Der Tirol Atlas ist als Rahmenkarte konzipiert. Neben dem Kernraum Nord-, Ost- und Südtirol werden deshalb auch die benachbarten Gebiete in einem etwa 20 Kilometer breiten Grenzsaum behandelt. (Die genaue Abgrenzung folgt meist geographisch markanten Erscheinungen wie Bergkämmen.) So sind Vergleiche und die Darstellung von Verflechtungen über die Ländergrenzen hinweg möglich.
Inhalt
Der Tirol Atlas ist aus mehreren Modulen aufgebaut, die ineinander übergreifen, sich gegenseitig ergänzen und Erweiterungsmöglichkeiten bieten. Ziel ist es, ein transnationales, multimediales Informationssystem zu raum- und planungsrelevanten Fragestellungen zu gestalten. Bei der Umsetzung wird besonders auf die interaktive Informationsaufbereitung und die selbstbestimmte Steuerung durch den Benutzer geachtet.
Datengrundlagen
Das gesamte Arbeitsgebiet des Tirol Atlas umfasst eine Fläche von mehr als 60.000 km² und erstreckt sich über 4 Staaten mit 12 Ländern (A), Provinzen (I) bzw. Kantonen (CH) und Regierungsbezirken (D). Um diesen Raum in der gewünschten Form darstellen zu können, war es notwendig, eine auf die besonderen Ansprüche des Projektes Tirol Atlas abgestimmte Geometrie zu erstellen. Dies wäre ohne die freundliche und zumeist unentgeltliche Bereitstellung verschiedener Ausgangsdaten durch zahlreiche Datengeber im Arbeitsgebiet nicht möglich gewesen. Statistische Daten stammen von den statistischen Ämtern der jeweiligen Länder.
Technik
Der Tirol Atlas ist das Ergebnis einer eigenständigen Programmierung und orientiert sich an den fortschreitenden Anforderungen der Kartographie im Internet. Zum Selbstverständnis als modernes Publikationsmedium gehört der Einsatz zukunftsweisender Technik möglichst aus dem Bereich offener Standards. Die Verwendung von SVG (Scalable Vector Graphics) und freien Datenbanken wie PostgreSQL/PostGis sind ein Beitrag zum Open-Source System.
Folgende Seiten bieten einen näheren Einblick in das Projekt.
Einen allgemeinen Überblick enthält auch unser Faltblatt: Tirol Atlas Folder