Corine Landnutzung 2000 - Gletscher
Die Gletscher nehmen nur einen geringen Teil der Tiroler Landesoberfläche (2,4%) ein, sie kommen erst oberhalb von etwa 3000 m vor. Bevorzugt in Nordostlagen, wo wenig Sonne scheint, der Westwind aber Schnee ablagert, liegen die Nährgebiete der Gletscher. Je nach Größe reichen die Gletscherzungen weit bis in die Täler hinab. Die größten Gletschergebiete befinden sich am Alpenhauptkamm in den Ötztaler und Zillertaler Alpen sowie am Ortler.
Trotz der geringen Ausdehnung, oder gerade deswegen, nimmt die Öffentlichkeit großen Anteil am Schicksal der Gletscher. Klimaänderungen lassen sich in einem so sensiblen Bereich deutlich ablesen - und zurück schmelzende Gletscherzungen sind für jedermann ein offensichtliches Zeugnis veränderter Bedingungen.
Für Tirol spielt aber auch die touristische Nutzung der Gletscher eine besondere Rolle. Seit Mitte der 1960er Jahre die ersten Gletscherschigebiete ihren Betrieb aufgenommen haben, sind sie für die betroffenen Regionen zu einem enormen Wirtschaftsfaktor geworden.
Angela Dittfurth