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Abfaltersbach: Das Wappen der Gemeinde Abfaltersbach weist auf die Jahrhunderte währende Grenzlage und die verschiedenen Herren hin. Der Innicher Mohrenkopf steht für die Herrschaft des Stiftes, die Löwenflanke für jene der Görzer Grafen. Der Erlenzweig nimmt Bezug auf den Gemeindenamen, der "Erlenbach" bedeuten soll. |
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Ainet: Das Ulrichskreuz im Zentrum des Wappens der Gemeinde Ainet steht für den Pfarrpatron, den Heiligen Ulrich. Die drei Farbfelder erinnern an die drei einst unabhängigen Gemeinden Ainet, Alkus und Gwabl, aus deren Zusammenlegung das heutige Ainet hervorgegangen ist. |
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Amlach: Das Wappen von Amlach zeigt das Wahrzeichen der Gemeinde, den Lindenbaum. |
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Anras: Im Wappen der Gemeinde Anras steht das Lamm für die einstige Zugehörigkeit zum fürstlichen Bistum des Hochstiftes Brixen. Das Wappen ist bereits vom Gericht Anras verwendet worden und später auf die Gemeinde übergegangen. |
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Assling: Zwei Sicheln im silber und rot längsgeteilten Schild zeigt das Wappen der Gemeinde Assling. Sie führt jenes eines Adelsgeschlechtes weiter, das hier bis in die frühe Neuzeit seinen Ansitz gehabt hat. |
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Außervillgraten: Das Wappen von Außervillgraten zeigt ein Ahornblatt in einem Taleinschnitt und setzt so den Gemeindenamen ins Bild. Das romanisch-deutsche Mischwort "Villgraten" bedeutet "Ahorntal". |
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Dölsach: Das Fragment einer korinthischen Säule im Wappen von Dölsach weist darauf hin, dass die einzige römische Stadt im Bundesland Tirol, das antike Arguntum, sich zum Teil auf Gemeindegebiet befunden hat. |
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Gaimberg: Die Gemeinde Gaimberg führt mit dem grünen Drachenkopf das Wappen eines im Spätmittelalter ausgestorbenen, ortsansässigen Adelsgeschlechtes weiter. |
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Heinfels: Die schwarzen Zinnen im Wappen der Gemeinde weisen auf die Burg Heinfels hin, die für den Gemeindenamen Pate steht. Der goldene Löwe, Wappentier der Grafen von Görz, kündet von deren einstiger Herrschaft. |
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Hopfgarten i.D.: Hopfenblüten und -blatt im Wappen der Gemeinde Hopfgarten stehen für deren Namen. |
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Innervillgraten: Das Wappen der Gemeinde erinnert an die Kolonisierung von Innervillgraten im Hochmittelalter. Der Vogel Greif steht für die Grafen Morit-Greifenstein und der Krummstab für das Kloster Innichen. |
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Iselsberg-Stronach: Die zinnenbekrönten Mauern im Wappen der Gemeinde Iselsberg-Stronach stellen die Burg Walchenstein dar, die Kuppe die Passhöhe über den Iselsberg nach Kärnten. Die das Wappen zweiteilende Farbgebung symbolisiert die Lage an der Landesgrenze. |
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Kals a.G.: Der Großglockner als höchster Berg Österreichs und Wahrzeichen von Kals, wird im Wappen der Gemeinde durch einen alle anderen weit überragenden Berg symbolisiert. |
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Kartitsch: Das Wappen der Gemeinde Kartitsch zeigt eine nach oben geöffnete Mondsichel und ist jenem des ältesten wappenführenden Adelsgeschlechtes hierorts nachempfunden. |
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Lavant: Die römischen Säulen auf der Terrassenfläche im Wappen der Gemeinde Lavant stellt den Lavanter Kirchbichl dar. Auf diesem alten Kultplatz hat sich schon im römischen Aguntum erst ein Tempel, dann eine Bischofskirche befunden. |
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Leisach: Schwert und Zinnen im Wappen stehen für die beiden ursprünglichen Gemeinden Leisach und Burgfrieden, aus denen die Gemeinde Leisach hervorgegangen ist. Das Schwert bezieht sich auf den Pfarrpatron von Leisach, den heiligen Michael. Die Zinnen symbolisieren die Sperrfestung an der Lienzer Klause und somit Burgfrieden. |
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Lienz: Das Wappen der Stadt Lienz mit Löwen und Querstreifen sowie einer Rose ist eine Kombination aus jenem des landesherrlichen Görzer Gerichtes und der Bürgerschaft. |
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Matrei i.O.: Das Wappen der Gemeinde Matrei in Osttirol ziert ein reich gekleideter, seinen eigenen Kopf in der Hand haltender Mann. Es handelt sich um die Darstellung des heiligen Alban, des örtlichen Pfarrpatrons. |
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Nikolsdorf: Der schwarze Panther im Wappen der Gemeinde Nikolsdorf entstammt jenem eines örtlichen mittelalterlichen Grundherren. |
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Nußdorf-Debant: Das Wappen der Gemeinde Nußdorf-Debant zeigt das römerzeitliche Steinrelief des "Mädchen von Agunt" und verweist damit auf die einzige römische Stadt im heutigen Bundesland Tirol, Aguntum, die sich zum Teil auf Gemeindegebiet befunden hat. |
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Oberlienz: Die Rose im Wappen der Gemeinde Oberlienz entstammt jenem der Stadt Lienz und nimmt insofern Bezug auf den Gemeindenamen. Außerdem weist sie Oberlienz auch als Blumendorf aus. Die Görzer Farben Rot und Blau signalisieren die Jahrhunderte währende Zugehörigkeit zur Grafschaft derselben. |
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Obertilliach: Lamm und Löwe im Wappen der Gemeinde Obertilliach verkörpern das Hochstift Brixen und die Grafschaft Görz-Tirol, die einstmals die örtliche Gerichtsgewalt gemeinsam ausgeübt haben. |
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Prägraten a.G.: Im Wappen der Gemeinde Prägraten weist ein rotes Andreaskreuz auf den Pfarrpatron hin, das goldene Taukreuz der Augustiner-Chorherren im schwarzen Schild auf den örtlichen Grundbesitz des Klosters Neustift, in dessen Zusammenhang die erste urkundliche Erwähnung des Ortsnamens 1162 fällt. |
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Schlaiten: Im Wappen der Gemeinde Schlaiten verweisen vier zu einem Kreuz zusammengestellte stilisierte Zweige in Grün und Silber auf den großen Wald- und Holzreichtum der Gemeinde. |
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Sillian: Die Siele (=Teil des Zugtiergeschirrs) im Wappen der Gemeinde Sillian entstammt einem frühen Deutungsversuch des Gemeindenamens. Sie verweist auch auf die einstige Rolle der Gemeinde als Verladestation im Fuhrwerkswesen. |
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St.Jakob i.D.: Die Jakobsmuschel im Wappen der Gemeinde St. Jakob in Defereggen bezeugt gleichermaßen Ortsnamen wie Pfarrpatronanz des heiligen Jakob. Eisen und Schlägel verweisen auf den einstigen Bergbau. Die durch eine hochgelegene Talkerbe geteilte grüne Bergsilhouette stellt den Staller Sattel dar. |
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St.Johann i.W.: Das Wappen der Gemeinde St. Johann im Walde gibt mit der Darstellung von Johannes dem Täufer vor dem Hintergrund eines stilisierten Astes als Symbol für Wald den Gemeindenamen bildlich wieder. |
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St.Veit i.D.: Die in einem Kessel vor sich hinköchelnde Figur im Wappen der Gemeinde St. Veit in Defereggen stellt das Matyrium des heiligen Veit dar, Namens- und Kirchenpatron der Gemeinde. |
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Strassen: Die Muschel im Wappen der Gemeinde Strassen ist Hinweis auf den Kirchenpatron, den heiligen Jakob. Das silberne, geschlungene Band nimmt den Ortsnamen auf und soll eine Straße darstellen. Das blaue Feld erinnert an den inzwischen verschwundenen Messensee. |
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Thurn: Das zweigeteilte Wappen der Gemeinde Thurn trägt einerseits einen roten Turm, welcher die namengebende, als "Turm" bezeichnete Befestigungsanlage symbolisiert. Andererseits weisen drei Kugeln und ein Buch auf grünem Grund als Beizeichen des heiligen Nikolaus auf dessen Pfarrpatronanz hin. Flankierende Ähren erinnern an die einstige Bedeutung der Landwirtschaft. |
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Tristach: Im Wappen der Gemeinde Tristach ruht ein sensenhaltender goldener Löwe, der einem vermeintlich römerzeitlichen Relief in der Tristacher Pfarrkirche entnommen ist. |
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Untertilliach: Der Görzer Löwe und die auf das Hochstift Brixen verweisende Mitra im Wappen der Gemeinde Untertilliach erinnern daran, dass hier die weltliche Herrschaft von Görzer bzw. Tiroler Grafen und Brixener Bischöfen gemeinsam ausgeübt worden ist. |
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Virgen: Drei silberne Rauten im Wappen der Gemeinde Virgen stilisieren die drei Kristalle der Obermaurer Kirchenpforte. Sie sind zu einem Kristallkopf, dem Wahrzeichen von Virgen, angeordnet. Dieses Motiv betont den örtlichen Kristallreichtum. Die Farben silber und schwarz sind Hinweis auf den einstigen Bergbau. |