Wappen von Tirol, Bezirk »Kitzbühel«

	Aurach b.K.: Im Wappen der Gemeinde Aurach stehen die gekreuzten Hauen für den schon im zweiten vorchristlichen Jahrtausend hier betriebenen Kupferbergbau. Diese überragt der Turm der Kirche zum heiligen Rupert.
	Brixen i.Th.: Die Axtklinge im Wappen von Brixen im Thale weist auf einen Fund im Gemeindegebiet hin, der hier für die Bronzezeit die Anwesenheit von Menschen belegt.
	Fieberbrunn: Der Brunnen im Wappen der Gemeinde Fieberbrunn symbolisiert den heilkräftigen Wasserspender, welcher der Sage nach der Gemeinde ihren Namen gegeben hat. Einstmals soll die Tiroler Landesfürstin Margarethe durch sein Wasser vom Fieber befreit worden sein.
	Going a.W.K.: Die silbernen Zacken im Wappen von Going symbolisieren die spektakulären Felsformationen des Wilden Kaisers, der im Norden über der Gemeinde thront und das Panorama prägt.
	Hochfilzen: Turm und Schwert als Beizeichen der heiligen Barbara im Wappen der Gemeinde Hochfilzen sind Hinweise auf die Verehrung dieser Schutzpatronin der Bergleute und Soldaten sowie auf den Bergbau und Truppenübungsplatz in der Gemeinde.
	Hopfgarten i.B.: Das Wappen der Gemeinde Hopfgarten im Brixental zeigt den Patron der Pfarrkirche, den heiligen Leonhard.
	Itter: Burg und Richtschwert im Wappen der Gemeinde Itter gemahnen daran, dass von hier aus über Jahrhunderte die Hohe Gerichtsbarkeit, das heißt u.a. jene über Leib und Leben, ausgeübt worden ist.
	Jochberg: Das aufwärts steigende Rind im Wappen der Gemeinde Jochberg deutet Höhenlage und einstige landwirtschaftliche Prägung der Gemeinde an und ist jenem einer einstmals in der Gegend ansässigen Adelsfamilie entlehnt.
	Kirchberg i.T.: Die Darstellung einer Kirche auf einem Hügel im Wappen von Kirchberg in Tirol gibt den Namen der Gemeinde bildlich wieder.
	Kirchdorf i.T.: Das Wappen der Gemeinde Kirchdorf in Tirol nimmt Bezug auf den Ortsnamen und zeigt die typischen Aufsätze von Kirchturmspitzen, Kreuz und Wetterhahn. Es kann auch als Hinweis auf die beiden Pfarrkirchen gesehen werden. St. Stephan (Kirchdorf) sitzt ein Hahn, St. Barbara (Erpfendorf) ein Kreuz auf.
	Kitzbühel: Im Wappen der Stadt Kitzbühel steigt eine Gämse auf einen Hügel. Damit wird der Name der Gemeinde bildlich dargestellt.
	Kössen: Die Seeblätter im Wappen der Gemeinde Kössen entstammen jenem des bayerischen Stiftes Frauenchiemsee, welches vormals in der Gemeinde große Besitzungen gehabt hat.
	Oberndorf i.T.: Das Wappen der Gemeinde Oberndorf in Tirol zeigt ein Berghäckel, ehemals Amts- und Würdezeichen in der Bergbauverwaltung. Damit verweist es auf die große Zeit des Kupferbergbaus. Aus dieser stammt der bis 1870 tiefste Schacht der Welt, der durch die leicht schräge Schildteilung in rotes und schwarzes Feld symbolisiert wird.
	Reith b.K.: Der schwarze Mönch vor silberner Burgsilhouette im Wappen der Gemeinde Reith bei Kitzbühel entstammt jenem eines im Spätmittelalter im Unterinntal einflussreichen Adelsgeschlechtes. Dieses wiederum hat die Wappenfigur vom Namen ihres auf Reither Gemeindegebiet gelegenen Ansitzes abgeleitet, dem Schloss Münichau.
	Schwendt: Die schwarzen Beile auf rotem Grund im Wappen der Gemeinde Schwendt nehmen als Motiv den Ortsnamen auf, der von "schwenden", d.h. "roden" abgeleitet wird.
	St.Jakob i.H.: Der schwarze Dachsparren als Symbol für ein Haus und die drei Jakobsmuscheln im Wappen der Gemeinde St. Jakob im Haus stellen den Gemeindenamen bildlich dar. Letztere sind auch Hinweis auf den örtlichen Kirchenpatron.
	St.Johann i.T.: Das zweigeteilte Wappen der Gemeinde St. Johann in Tirol zeigt zum einen ein silbernes Steinbockhorn auf grünem Grund, das auf ein vormals hier eine Burg besitzendes Adelsgeschlecht verweist. Zum anderen kündet ein Bischofsstab von der einstigen Rolle der Gemeinde als Sommersitz der Chiemseer Bischöfe.
	St.Ulrich a.P.: Ein goldenes Ulrichskreuz im Wappen der Gemeinde St. Ulrich steht für deren Namen und Pfarrpatron gleichermaßen. Den blauen Grund kann man als Hinweis auf den Pillersee deuten.
	Waidring: Drei gestürzte, in absteigender Größe übereinander gestapelte Kegelstümpfe in rot auf schwarzem Grund als Wappen von Waidring entstammen jenem einer einstmals wichtigen Grundherrschaft im Ort.
	Westendorf: Im zweitgeteilten Wappen der Gemeinde Westendorf stellt eine goldene Bischofsfigur den heiligen Nikolaus als hiesigen Pfarrpatron dar. Die senkrechten Balken in den Landesfarben weiß-rot weisen darauf hin, dass die Gemeinde erst 1816 als Folge des Wiener Kongresses an Tirol gegangen ist.