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Absam: Das Wappen der Gemeinde Absam zeigt eine Geige, welche an den Absamer Jakob Stainer erinnert, den berühmtesten Geigenbauer außerhalb Italiens. Das Frauenantlitz weist auf die Muttergotteserscheinung 1797 hin, infolge derer Absam zu einem der bedeutendsten Marienwallfahrtsorte Tirols geworden ist. |
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Aldrans: Das Wappen der Gemeinde Aldrans erinnert an eine Schenkungsurkunde als das früheste bekannte schriftliche Zeugnis des Gemeindenamens aus dem Jahre 1157. Die ein Seerosenblatt formende Adlerschwinge symbolisiert die Wappenfiguren der damals beteiligten Parteien, den Adler der Grafen von Andechs und die Seeblätter des beschenkten Klosters Tegernsee. |
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Ampass: Im Wappen der Gemeinde stehen die grünen Felder für das Grün des Tales, in dem Ampass liegt. Der silberne Mittelstreifen erinnert an die alte Salzstraße, die durch die Gemeinde führt. Im Zentrum ist das Wahrzeichen von Ampass, die Viertelsäule, abgebildet. Bei dieser Pestsäule handelt es sich um den bedeutendsten gotischen Bildstock in Nordtirol. |
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Axams: Lage und Name der Gemeinde Axams sind durch einen goldenen Berg im Wappen versinnbildlicht. Das Wort "Axams" ist keltischen Ursprungs und als "Ort auf der Höhe" zu deuten. Die blaue Blüte erinnert an den bis ins 19. Jahrhundert bedeutsamen Flachsanbau. |
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Baumkirchen: Baum und Kirche im Wappen der Gemeinde Baumkirchen stellen deren Namen dar. |
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Birgitz: Die grünen Stufen im Wappen symbolisieren das "Riesenstiege" genannte Terrassengelände in der Gemeinde Birgitz. Die keltische Fibel weist auf die umfangreichen vorchristlichen Siedlungsfunde im Gemeindegebiet hin. |
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Ellbögen: Im Wappen von Ellbögen hält ein abgewinkelter Arm, der den Gemeindenamen darstellt, einen Schlüssel. Als Beizeichen des heiligen Petrus weist letzterer auf dessen Pfarrpatronanz hin. |
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Flaurling: Das Wappen der Gemeinde Flaurling stellt einen Baumstamm spaltenden Riesen dar. Das Motiv entstammt dem Familienwappen des Humanisten Sigismund Ris. Dieser hat Flaurling, wo er fast ein halbes Jahrhundert als Pfarrer tätig gewesen ist, wertvolle Kulturdenkmäler hinterlassen. |
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Fritzens: Das silberne Tongefäß im Wappen der Gemeinde Fritzens weist auf jene vorrömische Kultur hin, der die Gemeinde aufgrund zahlreicher Funde ihren Namen gegeben hat. Der schwarze Bär steht für den Bärenbach, der für den vorrömischen Gemeindenamen Pate gestanden ist. Fritzens bedeutet nämlich "Wildbach". |
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Fulpmes: Der Amboss im Wappen von Fulpmes weist die Gemeinde als Zentrum der Stubaier Eisenverarbeitung aus. |
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Gnadenwald: Die grün-gezackte Gebirgssilhouette im Wappen von Gnadenwald kann zum einen als Hinweis auf die Lage der Gemeinde auf der Inntalterrasse am Fuße der steilaufragenden, schroffen Kalkberge gedeutet werden. Zum anderen nimmt es mit den Kreuzen und der Waldsilhouette Bezug auf den Ortsnamen. |
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Gries a.B.: Die drei schwarzen Türme im Wappen der Gemeinde Gries am Brenner symbolisieren gleichermaßen die dreiteilige Befestigungsanlage Lueg wie die drei dem Gerichtsbezirk einst zugeordneten Riegate (=Vorläufer der Gemeinden) Nösslach, Vinaders und Ritten. |
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Gries i.S.: Die silber-schwarzen Zacken im Wappen von Gries im Sellrain stellen den 3298 Meter hohen Lüsener Fernerkogel dar, der die Kulisse des Ortes dominiert. |
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Grinzens: Das Blätterwerk im Wappen der Gemeinde Grinzens steht für den aus vorrömischer Zeit stammenden Ortsnamen, der als "Gezweig" gedeutet wird. |
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Gschnitz: Die neun, schwarz-silber gehaltenen Giebeldächer im Wappen der Gemeinde Gschnitz erinnern an die neun Urhöfe des Mittelalters, welche den Kern der Besiedlung gebildet haben. Das Rot in Kombination mit Weiß deuten auf deren landesfürstliche Gründer und Besitzer. |
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Götzens: Die Gemeinde Götzens führt das Wappen eines im Mittelalter hier ansässigen Adelsgeschlechtes weiter. Es zeigt ein silbernes Eichhörnchen mit goldenem Zapfen. |
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Hall i.T.: Das Wappen der Stadt Hall zeigt ein Salzfass. Dieser Transportbehälter weist auf die Bedeutung der vormaligen Salzproduktion in Hall hin. Zwei gekrönte Löwen unterstreichen diese nochmals. |
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Hatting: Das Wappen der Gemeinde Hatting zeigt fünf blaue Wellen, welche die schicksalhafte Verknüpfung der Talbodengemeinde mit dem Inn symbolisieren. Daraus wachsen zwei Kleeblätter, die dem Wappen einer wichtigen Hattinger Grundherrschaft entnommen sind. |
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Inzing: Der Dreizack im Wappen der Gemeinde Inzing ist jenem eines hier einstmals ansässigen Adelsgeschlechtes entliehen. Die Tiroler Landesfarben erinnern an die besonderen Leistungen der örtlichen Schützen im Freiheitskampf 1809. |
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Kematen i.T.: Das Wappen der Gemeinde Kematen mit den zwei Steinbockhörnern ist von jenem eines im Mittelalter bedeutenden örtlichen Adelsgeschlechtes abgeleitet. |
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Kolsass: Das Wappen der Gemeinde Kolsass zeigt zwei ineinander verschlungene Drachenköpfe. Diese sind ursprünglich von einem hier einst ansässigen Ritter als Motiv verwendet worden. |
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Kolsassberg: Das Wappen der Gemeinde Kolsassberg zeigt zwei ineinander verschlungene Drachenköpfe, die Wappenfiguren von Kolsass, über stilisierten Bergen. So wird Lage und Name der Gemeinde dargestellt. |
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Lans: Die Seerose auf blauem Feld im Wappen der Gemeinde Lans verweist auf Lanser See und Seerosenweiher, Mitra und stilisierte Lanze als Beizeichen des heiligen Lambert auf dessen Rolle als Pfarrpatron. |
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Leutasch: Goldener Hirsch und grüner Hintergrund im Wappen der Gemeinde Leutasch künden vom einstigen Reichtum an Wald und Wild und erinnern an die Grundherrschaft des bayerischen Klosters Polling, das ebenfalls dieses Wappentier im Schild geführt hat. |
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Matrei a.B.: Das Wappen der Gemeinde Matrei am Brenner zeigt drei silberne Eier, die der Buchstabenfolge -trei (drei und Ei) des Ortsnamen entnommen sind. |
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Mieders: Das Wappen der Gemeinde Mieders mit gekreuzten Hämmern und Waage ist von jenem eines örtlichen mittelalterlichen Fronboten abgeleitet. |
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Mils: Das Wappen der Gemeinde Mils mit Schachbrettmuster und Einhorn stammt ursprünglich von einem im Mittelalter hier ansässigen Adelsgeschlecht. Der Stern zeigt an, dass Mils einstmals ein bedeutender Wallfahrtsort gewesen ist. |
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Mutters: Die grüne Spitze im Wappen der Gemeinde Mutters symbolisiert den Hausberg der Gemeinde, die Nockspitze, auch Saile genannt. Drei goldene Kugeln und stilisiertes Buch als Beizeichen des heiligen Nikolaus weisen auf den Pfarrpatron hin. |
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Mühlbachl: Stilisiertes Mühlrad und senkrechte Welle im Wappen der Gemeinde Mühlbachl stellen den Ortsnamen graphisch dar. |
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Natters: Schwarze Burgsilhouette und Sonne im Wappen der Gemeinde Natters symbolisieren die Sonnenburg, die ebenso wie das darin untergebrachte Landgericht heute nicht mehr besteht. |
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Navis: Der goldene Keil im grünen Feld stellt den Reliefcharakter des Navistales dar, in dem die Gemeinde gelegen ist, steil und eng. Die Eule entstammt dem Wappen eines im Mittelalter ansässigen Adelsgeschlechtes. |
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Neustift i.St.: Österreichischer Bindenschild und Armbrust im Wappen der Gemeinde Neustift sind Hinweise auf einen Jagdausflug Kaiser Maximilians. |
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Oberhofen i.I.: Das Wappen der Gemeinde Oberhofen im Inntal zeigt eine stark gewölbte blaue Spitze auf weißem Grund unter rotem Balken. Es ist an jenes der bayerischen Gemeinde Schlehdorf angelehnt, dessen Kloster 799 in Oberhofen Grundstücke geschenkt bekommen hat. Die Schenkungsurkunde enthält die früheste schriftliche Nennung von Oberhofen. |
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Obernberg a.B.: Die drei goldenen Kegel im Wappen der Gemeinde Obernberg am Brenner weisen auf die Sage vom goldenen Kegelspiel hin, die wohl ihren wahren Kern in den Bodenschätzen des Tribulaun hat. |
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Oberperfuss: Das Wappen der Gemeinde Oberperfuss ruft dessen Rolle als Heimat dreier großer Tiroler Kartographen ins Gedächtnis, von denen vor allem Peter Anich über die Grenzen des Landes hinaus bekannt geworden ist. |
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Patsch: Die Bischofsfigur im Wappen der Gemeinde Patsch stellt den heiligen Donatus dar, den Patron der örtlichen Pfarre. |
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Pettnau: Der das Jesuskind auf seinen Schultern übers Wasser tragende heilige Christopherus ziert das Wappen der Gemeinde Pettnau. Damit wird auf die Fähren angespielt, die in der Vergangenheit von hier aus über den Inn gesetzt sind. |
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Pfaffenhofen: Die zinnenbekrönte Mauer im Wappen der Gemeinde Pfaffenhofen stellt die Burg Hörtenberg dar, die lange Zeit als Gerichtssitz gedient hat. Der Dreizack ist dem Wappen einer der ersten dort nachweisbar als Richter amtierenden Familien entnommen. |
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Pfons: Das Wappen der Gemeinde Pfons zeigt einen blauen Hahn, der in der rechten Kralle einen Hammer hält. Der Hahn ist das Wappentier des ersten bekannten Besitzers der sich auf Gemeindegebiet befindlichen Burg Arnholz gewesen. Der Hammer ist ein Hinweis auf den früher betriebenen Abbau des Ziersteines Serpentin. |
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Polling i.T.: Ein gezahntes, silbernes Band auf grünem Grund im Wappen der Gemeinde Polling stellt die Flußverbauung dar. Mit ihrer Hilfe hat man dem Inn Gemeindeland abringen können. |
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Ranggen: Eine grüne Stufe im Wappen der Gemeinde Ranggen bezeichnet deren Lage an der Inntalterrasse. Zugleich verbildlicht der leicht schräge Treppenabsatz den "Abhang" bedeutenden Ortsnamen. Der Drache weist einerseits als Beizeichen des heiligen Magnus auf dessen Pfarrpatronanz, andererseits auf den gefährlich steil abfallenden "Reißenden Ranggen", nach dem die Gemeinde benannt worden ist. |
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Reith b.S.: Die keulenschwingende Figur im zweigeteilten Wappen der Gemeinde Reith stellt den Riesen Thyrsus dar, dessen Blut sich der Sage nach in das örtlich vorkommende Steinöl verwandelt haben soll. Der Fisch steht für die wissenschaftliche Erklärung der Entstehung des Öls aus Meerestieren. |
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Rinn: Die blauen Wellenbänder im Wappen der Gemeinde Rinn weisen auf deren bemerkenswerten Reichtum an Quellen hin. |
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Rum: Die stilisierte Darstellung einer Schutzverbauung im Wappen der Gemeinde Rum kündet vom seit Anbeginn der Sieldungstätigkeit währenden Kampf mit den Naturgewalten der Rumer Mure. |
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Scharnitz: Die schwarze, dem Blick des Betrachters sich entgegenstellende Festung mit dem offenen Tor im Wappen der Gemeinde Scharnitz stellt die berühmte Sperrfestung "Porta Claudia" dar. Damit wird auch auf die hervorragende Stellung als Zugangspforte zum Land Tirol hingewiesen. |
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Schmirn: Das Wappen der Gemeinde Schmirn bildet die Wallfahrtskirche Mariahilf in der Kalten Herberge ab. |
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Schönberg i.St.: Die tiefe Kerbe mit den drei senkrechten weißen Balken im Wappen der Gemeinde Schönberg stellt das hier von der Europabrücke überspannte Wipptal dar und verweist in weiterer Folge auch auf die Lage der Gemeinde an einer der bedeutendsten Alpenquerungen. |
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Seefeld i.T.: Ein rotes, aufsteigendes Einhorn nimmt das Wappen der Gemeinde Seefeld in Tirol ein. Dieses Fabeltier ist einst von Oswald Milser im Schild geführt worden, auf den der Legende zufolge die berühmte Wallfahrt in Seefeld zurückgeht. |
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Sellrain: Die schwarze auf einem grünen Steilhang stehende Kirche im Wappen der Gemeinde Sellrain stellt das dem heiligen Quirin geweihte, älteste Gotteshaus der Gemeinde und der ganzen Talschaft dar. |
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Sistrans: Der rote Drache im Wappen der Gemeinde Sistrans entstammt dem Siegel des Herrn Konrad von Sistrans, das in einer Urkunde aus dem 13. Jahrhundert auftaucht. |
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St.Sigmund i.S.: Die goldene Krone im Wappen der Gemeinde St. Sigmund steht als Beizeichen des heiligen Sigmund für den Pfarrpatron und Gemeindenamen. Die assymetrische silberne Bergspitze stellt den Lüsener Fernerkogel dar. |
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Steinach a.B.: Das Wappen von Steinach zeigt einen goldenen Pfeil inmitten zweier goldener Kugeln. Es symbolisiert den Gemeindenamen. Wie ein Pfeil schießt eine Ache zwischen den Steinen dahin. |
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Telfes i.St.: Das Wappen der Gemeinde Telfes im Stubai zeigt einen stilisierten schwarzen Luchs auf goldenem Grund, der dem Siegel des ersten nachweisbaren Inhabers des örtlichen Gerichtes entliehen ist. Es ruft damit die einstige Rolle von Telfes als Verwaltungszentrum ins Gedächtnis zurück. |
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Telfs: Das Wappen der Gemeinde Telfs nimmt mit halbem österreichischen Reichsadler und Bindenschild Attribute des österreichischen Kaiserstaates auf. Folgerichtig ist es demnach noch vor dem Ersten Weltkrieg 1908 zur Markterhebung verliehen worden. |
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Thaur: Die drei silbernen Türme im Wappen der Gemeinde Thaur deuten auf die heute zur Ruine verfallene, einst mächtige Burg Thaur hin, die über Jahrhunderte als Gerichtssitz gedient hat. |
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Trins: Die Farben Rot und Gold, sowie die goldene Spitze im Wappen der Gemeinde Trins sind von den spätmittelalterlichen Herren der Burg Schneeberg übernommen. Dieses örtliche Wahrzeichen ist durch die Zinnen bekrönten schwarzen Querbalken stilisiert. Sowohl im Wappen als auch in natura thront es auf der Trinser Moräne, welche durch zwei zusammenlaufende rote Schrägbalken symbolisiert ist. Sie ist ein Produkt eines späteiszeitlichen Gletschervorstoßes. |
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Tulfes: Mit einem stilisierten Winkelmaß in Silber und einem schwarzen Speer, beides Beizeichen des heiligen Thomas, verweist das Wappen der Gemeinde Tulfes auf seine Pfarrpatronanz. |
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Unterperfuss: Eine blaue Woge im Wappen der Gemeinde Unterperfuss gemahnt an die einstmals oft schicksalhafte Anrainerschaft zum Inn. Das rote Wasserrad als Beizeichen der heiligen Katharina verweist auf deren Kirchenpatronanz. |
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Vals: Der gerade einmal bis zur Mitte reichende Keil im Wappen der Gemeinde Vals symbolisiert deren Hochlage im Valser Tal. Die darüber stehende Krone als Beizeichen des heiligen Jodok steht für dessen Pfarrpatronanz und für den nach ihm benannten Hauptort. |
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Volders: Der silberne Kettenhandschuh auf rotem Grund entstammt ursprünglich dem Wappen eines in Volders ansässigen Adelsgeschlechtes und ist von der Gemeinde übernommen worden. |
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Völs: Die Vorderseite eines aufsteigenden roten Pferdes als Motiv im Wappen der Gemeinde Völs entstammt dem Siegel eines am Ort ansässigen Adelsgeschlechtes. |
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Wattenberg: Der einen Schüler darstellende Knabe mit Heft und Feder, welcher mit gespreizten Beinen ein Tal überspannt, ziert das Wappen der Gemeinde Wattenberg. Damit wird auf die mit 1524 ungewöhnlich bald verbriefte Existenz einer Dorfschule hingewiesen. Sie ist von Schülern beider Talseiten besucht worden. |
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Wattens: Das Wappen der Gemeinde Wattens hat deren Wirtschaft in Vergangenheit und Gegenwart zum Thema. Der Reichsapfel ist das frühest belegte Wasserzeichen der örtlichen Papiermühle, das silberne Wellenband stellt den einst als Energiequelle dienenden Wattener Bach dar. Der silberne geschliffene Stein repräsentiert die Kristallglasindustrie. |
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Wildermieming: Mit dem goldenen Legföhrenzweig auf grünem Grund im Wappen der Gemeinde Wildermieming wird die Bedeutung dieser Pflanze als Schutz für den Ort Wildermieming vor Muren gewürdigt. |
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Zirl: Im zweigeteilten Wappen der Gemeinde Zirl verweist ein Weinstock auf die für Nordtirol bemerkenswerte Weinbautradition des Ortes und damit auch auf dessen Klimagunst. Eine Schafschere ist aus dem Wappen des einst auf Burg Fragenstein ansässigen, gleichnamigen Adelsgeschlechtes übernommen. |