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Thematische Karten: Alpen

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W1 / Landwirtschaft 2001

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Info

Die Karte zeigt den Anteil der Landwirtschaft an allen Arbeitsplätzen in den NUTS-3 Regionen der Alpen.

Kartentext

Landwirtschaft (W1)

Die Landwirtschaft übernimmt Funktionen, von denen andere Wirtschaftsbranchen wie der Tourismus außerordentlich profitieren. Der "Bauer als Landschaftspfleger" erhält durch seinen Einsatz das vielfältige und ästhetisch ansprechende Kulturlandschaftsbild. Landwirtschaft ist allerdings im Gebirge mit widrigeren Bedingungen konfrontiert als auf dem flachen Land, weshalb die Produktionskosten generell höher liegen. Der Schwerpunkt der Berglandwirtschaft liegt schon aus klimatischen Gründen auf der Grünlandwirtschaft (Viehhaltung), südlich des Alpenhauptkamms nehmen Dauerkulturen, vor allem der Wein- und Obstbau, zunehmend Raum ein. Steigender Beliebtheit erfreut sich der Biolandbau, allein in Tirol gibt es weit über 3.000 Biobetriebe.

Im Durchschnitt aller Alpenregionen arbeiten heute nur noch 4,2% der erwerbstätigen Bevölkerung in der Land- und Forstwirtschaft. Den höchsten Wert erreicht Appenzell Innerrhoden mit 21,7%, gefolgt von Obwalden (14,1%) und Uri (13,5%), die niedrigsten in Flächenregionen Isère (0,6%), Haute-Savoie und Alpes-Maritimes (je 0,7%).

Im Allgemeinen zeigen föderal organisierte oder weitgehend autonome Gebiete mit umfangreichen Subventionen für die Berglandwirtschaft eine besonders starke Ausprägung des Ersten Sektors, was für die Schweiz oder Südtirol zutrifft. Allerdings finden sich auf den Talböden der inneralpinen Trockengebiete agrarische Gunsträume, die auch ohne finanzielle Zuwendungen leben können. Hier setzte sich eine moderne, rationalisierte Landwirtschaft durch, die international konkurrenzfähig ist (z.B. Apfelproduktion im Etschtal).

Demgegenüber ist die geringe Bedeutung des Primären Sektors in Frankreich unter anderem eine Folge der ungenügenden Unterstützung des Zentralstaates. Mangel an wirtschaftlichen Alternativen erklärt die relativ hohe Bedeutung der Land- und Forstwirtschaft in einigen Kärntner und Steirer Regionen (Oststeiermark: 13,0%). Ein Blick auf Tirol offenbart einen weiteren Zusammenhang: So galt im Gebiet westlich von Innsbruck traditionell das Realteilungsrecht, so dass sich hier kleinere Höfe bildeten und diese wiederum schneller dem Strukturwandel unterlagen. Das Gegenteil ist im Tiroler Unterland der Fall, wo das Anerbenrecht Anwendung fand.

Quelle

Wirtschaftssektoren-Beschäftigte am Arbeitsort im Dienstleistungssektor; Anzahl (Volkszählung 2001) (v168:1770) (edit)
Quelle: Deutschland: Statistisches Bundesamt 2001, Beschäftigtenstatistik aus Meldungen der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten | Italien: ISTAT - Istituto nazionale di statistica, 8. Censimento industria e servizi 2001 | Schweiz: Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden, Betriebszählung 2001 | Österreich: Statistik Austria, Arbeitsstättenzählung 2001

Wirtschaftssektoren-Beschäftigte am Arbeitsort in der Industrie; Anzahl (Volkszählung 2001) (v168:1742) (edit)
Quelle: Deutschland: Statistisches Bundesamt 2001, Beschäftigtenstatistik aus Meldungen der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten | Italien: ISTAT - Istituto nazionale di statistica, 8. Censimento industria e servizi 2001 | Schweiz: Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden, Betriebszählung 2001 | Österreich: Statistik Austria, Arbeitsstättenzählung 2001
Kommentar: Beschäftigte am Arbeitsort in der Industrie = Beschäftigte der ÖNACE 1995 Klassen C+D+E+F.

Wirtschaftssektoren-Beschäftigte am Arbeitsort in der Landwirtschaft; Anzahl (Volkszählung 2001) (v168:1799) (edit)
Quelle: Italien: ISTAT - Istituto nazionale di statistica, 14. Censimento generale della popolazione 2001 | Schweiz: Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden, Betriebszählung Landwirtschaft 2000 | Österreich: Statistik Austria, Volkszählung 2001, Pendler
Kommentar: Österreich: Beschäftigte am Arbeitsort; Südtirol: Beschäftigte am Wohnort.

Daten

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