Kartenset »Berufspendler«
Pendleranteil (2001)
Suchen
Legende
Kartenlayer
- Hintergrundbild
- Grenzen
- Gewässer
- Orte
- Flächen
- Maßstab
- Zoom & Pan
- Übersichtskarte
- Overlay
- ▻ zur Topografischen Karte wechseln
- ▻ Download PDF: Karte (0.6MB)
- ▻ Download PDF: Kartenset (4.8MB)
Info
Die Karte zeigt den Pendleranteil. Der Pendleranteil ist der Anteil der Auspendler an den Erwerbstätigen am Wohnort.
Kartentext
Pendleranteil
Welche Gemeinden haben die meisten und welche die wenigsten Auspendler?
Der Pendleranteil gibt den Anteil der Auspendler an den Erwerbstätigen der Wohngemeinde an. Er ist ein Maß für die Mobilität der Arbeitsbevölkerung. In den österreichischen Gemeinden des Tirol Atlas Kerngebietes ist dieser Anteil in den allermeisten Fällen wesentlich höher als in Südtirol und in Graubünden.
Zum Teil ist dies durch die meist geringere Flächenausdehnung der österreichischen Gemeinden zu erklären (Nordtirol besteht aus 279 Gemeinden im Vergleich zu 116 Südtiroler Gemeinden). In den Umlandkommunen von Innsbruck, Landeck, Imst, Kufstein und Lienz pendeln besonders viele Erwerbstätige, vielfach über 80 %, zu Arbeitsplätzen in den Stadtzentren (geringer Auspendleranteil in den Städten selbst). Der Trend des Wohnens außerhalb der Innenstadt, z.B. auf der Terasse des Mittelgebirges südlich von Innsbruck, und des Arbeitens im Stadtzentrum, ist in Nord- und Osttirol schon sehr weit fortgeschritten. Geringe Pendleranteile weisen nur die ausgesprochenen Tourismusgemeinden wie St. Anton, Ischgl, Sölden oder Tux auf. Hier sind die Einheimischen zumeist Eigentümer oder Angestellte im Gastgewerbe und haben somit ihren Arbeitsplatz am Wohnort. Der gleiche Effekt trifft auch auf das touristisch geprägte Davos und das Unterengadin zu. In Südtirol finden sich die Fremdenverkehrsorte Corvara, Wolkenstein in Gröden, Abtei und Sexten alle unter den 10 Gemeinden mit den geringsten Pendleranteilen.
In den Südtiroler Gemeinden, die im Durchschnitt einen Pendleranteil von nur 28,6 % aufweisen, senkt sicherlich auch die höhere Bedeutung der Landwirtschaft (Landwirte arbeiten in aller Regel am Wohnort) die Zahl der Auspendler. Laut der letzten Volkszählung aus dem Jahr 2001 sind in Südtirol immerhin noch 9,9 % der Erwerbstätigen im primären Sektor tätig, gegenüber 3,0 % in Nordtirol. Besonders niedrig sind die Pendleranteile in den Bezirkshauptorten Südtirols. Die Landeshauptstadt Bozen mit ihrer Arbeitsplatzkonzentration in den großen Gewerbegebieten am südlichen Stadtrand weist mit nur 7,1 % Auspendlern den mit Abstand geringsten Pendleranteil in ganz Tirol auf. Allerdings bedeutet dies nicht, dass der (innerstädtische) Pendlerverkehr besonders gering ausgeprägt ist. Der Bozener Talkessel und die Verbindung nach Meran gehören zu den am meisten durch Verkehr belasteten Gebieten in Südtirol.
Quelle
Pendleranteil (Volkszählung 2001) (v168:1954)
(edit)
Quelle: Schweiz: Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden - Statistik | Südtirol: ASTAT - Landesinstitut für Statistik, Mobilität und Verkehr in Südtirol 2004 | Österreich: Statistik Austria, Volkszählung 2001 (Berufspendler)
Kommentar: Pendleranteil = Auspendler/Beschäftigte am Wohnort*100. Die Eidgenössische Volkszählung wurde im Jahr 2000 durchgeführt.
Daten
Tabelle anzeigen