Industriestandorte nach Umsatz 2005

Industrieunternehmen unter den 50 umsatzstärksten Firmen in Nord- und Südtirol

Barbezahlung dürfte bei den wenigsten
Industriebetrieben üblich sein (© Tirol Atlas)

Betriebswirtschaftlich gesehen sind Umsatzdaten sicherlich die unmittelbarsten Kennzahlen der Unternehmen. Sie sind leicht erfassbar und spiegeln das Geschäftsvolumen, das direkt mit der Auftragslage verbunden ist, wider. Aus volkswirtschaftlicher Sicht, wo es mehr um den Wertzuwachs oder die Bedeutung eines Unternehmens als Arbeitsgeber geht, sind Umsätze generell weniger geeignet, um Unternehmen zu analysieren. Zu beachten ist, dass lediglich Kapitalgesellschaften mit Hauptsitz in Tirol erfasst wurden. Die Trennung der Firmengruppen in die Einzelgesellschaften war nicht immer möglich, so dass in einigen Fällen konsolidierte Umsätze angegeben werden (z.B. konsolidierter Umsatz von Swarovski & Co, Tyrolit und Swarovski Optik oder konsolidierter Umsatz der Plansee-Gruppe).

Bei den industriellen Sachgüterproduzenten stimmen, wenn man die Karten Industriestandorte - Beschäftigte und Industriestnadorte - Unmsatz vergleicht, die Größenordnungen von Mitarbeiterzahl und Geschäftsvolumen relativ gut überein. Lediglich die drei industriellen Holzverarbeiter Egger, Binder und Pfeifer in Nordtirol rücken in der Bedeutung nach oben, da sie mittlerweile erhebliche Anteile des Umsatzes im Ausland generieren. Ein Sonderfall ist der Musikproduzent Koch International GmbH in Höfen bei Reutte, der hohe Umsätze mit relativ wenigen Mitarbeitern generiert.

In Südtirol sind die Umsätze der Industrieunternehmen generell geringer. Auffällig ist, dass südlich des Brenner vor allem die Nahrungsmittel- und Getränkeproduzenten aus Sicht der Umsätze bedeutender sind wie als Arbeitgeber. Die Firmen der Landeshauptstadt Bozen erfahren ebenfalls einen Bedeutungszuwachs, wenn es um das Geschäftsvolumen geht, während einige Mittelbetriebe im Umfeld von Bruneck und Brixen an Bedeutung verlieren.