Artenzusammensetzung der Tiroler Wälder
Die Fichte als dominierender Baum
Der wichtigste Tiroler Baum ist die Fichte. Sie hat in der montanen Stufe (ca. 1500-2200m) nicht nur ihr natürliches Verbreitungsgebiet, sondern ist als beliebter Nutzbaum noch zusätzlich angepflanzt worden.
Von größerer Bedeutung als die Laubbäume, sowohl wirtschaftlich als auch flächenmäßig, sind die anderen Nadelbäume: Lärche, Kiefer, Zirbe und Tanne. Während Kiefern die unteren Hanglagen und Sonderstandorte bevorzugen, sind Lärchen v.a. im Bereich der Waldgrenze anzutreffen. Lärchen findet man natürlich auch auf den berühmten Lärchenwiesen, einer besonderen Tiroler Kulturlandschaft.
Nur ein sehr geringer Anteil der heutigen Tiroler Waldfläche besteht aus Laubwald. In den unteren Tallagen, die heute zumeist durch den Menschen genutzt werden und damit weitgehend gerodet sind, hatten Laubbäume ihr natürliches Verbreitungsgebiet. Eichen, Buchen, Eschen und Kastanien sind die häufigsten Vertreter in den Restbeständen.
Achtung! Aufgrund der unterschiedlichen Erhebungsgrundlage im Land Tirol (Flächenanteile) und in Südtirol (Anteile am Holzvorrat) ist der Vergleich zwischen beiden Ländern nur eingeschränkt möglich. Bei den Bäumen ist das Verhältnis der Arten untereinander jedoch durchaus vergleichbar.