Sexualproportion der Senioren
Typischer Tiroler Senior ist weiblich
Tirolweit ist fast 60% der Bevölkerung über 65 Jahren weiblich. Der Anteil der Frauen dominiert bei den Senioren sowohl auf Ebene der Länder- als auch der Bezirke bzw. Bezirksgemeinschaften. Tendenziell ist in Südtirol die Sexualproportion höher. Allgemein gelingt es den Männern nur in wenigen Gemeinden eine Mehrheit zu stellen. Besonders niedrige Sexualproportionen weisen die städtischen bzw. überlokalen Zentren Nordtirols auf, die sich vor allem im Unterinntal konzentrieren.
Der weiblichen Dominanz in dieser Altersstufe liegt die höhere Lebenserwartung der Frauen zugrunde. Extremwerte ergeben sich meist in kleinen Gemeinden und sind auf statistische Schwankungen zurückzuführen. Auffällig ist der Zusammenhang zwischen niedriger Sexualproportion und bevölkerungsreichen Gemeinden. Hypothetisch kann davon ausgegangen werden, dass es sich dabei um das Phänomen der weiblichen Altenwanderung (Senilitätswanderung) handelt. Frauen wandern in die Zentren ab, wo sich Einrichtungen der Altenbetreuung, wie Alten- und Altenwohnheime, befinden. Da Männer meist früher sterben und bei Bedarf eher von ihren Frauen gepflegt werden, nehmen sie diese Dienste weniger in Anspruch.
Gemeinden mit | ||||||
Gebiet | Gebietswert | Minimum | Maximum | mehr Männern | mehr Frauen | Gleichstand |
Land Tirol | 65,29 | Hinterhornbach (33,33) | Gerlosberg (123,81) | 10 | 265 | 4 |
Südtirol | 68,76 | Truden (47,75) | Tiers (120,70) | 1 | 115 | 0 |
Tirol | 66,70 | Hinterhornbach (33,33) | Gerlosberg (123,81) | 11 | 380 | 4 |
Atlas-Gebiet | 65,03 | Cavizzana (29,03) | Tschierv (170,00) | 17 | 767 | 6 |