Sexualproportion der Erwerbsbevölkerung 2001
Welches "Geschlecht" hat das größere Arbeitskräftereservoir?
In der Altersgruppe der 15 bis 65 Jährigen ist das Geschlechterverhältnis tirolweit beinahe ausgeglichen. Im Vergleich zur Sexualproportion der Kinder fällt das stark verminderte Auftreten von Extremwerten auf und in Summe eine Abnahme des Männeranteils. Die Gruppe der erwerbsfähigen Bevölkerung umfasst mehr Menschen und ist dadurch statistisch repräsentativer, wodurch zufällige Werteschwankungen reduziert werden können.
Ein Blick auf die Gemeindeebene bringt interessante Ergebnisse: Die Gebiete nördlich des Alpenhauptkamms zeichnen sich durchwegs durch eine relativ ausgeglichene Sexualproportion aus. Zusammenhängende Gebiete mit männlicher Mehrheit sind hier gehäuft in peripheren Gebieten zu finden, Überschüsse an Frauen hauptsächlich in Gemeinden mit erhöhter Zentralität. Bemerkenswert ist auch das weitgehend geschlossene Band niedriger Sexualproportion entlang des oberbayerischen Alpenrandes. Südlich des Alpenhauptkammes besteht mit einigen Ausnahmen ein ausgeprägter Männerüberschuss. In Südtirol weisen 84% der Gemeinden eine männliche Mehrheit auf.
Gemeinden mit | ||||||
Gebiet | Gebietswert | Minimum | Maximum | mehr Männern | mehr Frauen | Gleichstand |
Südtirol | 102,76 | Badia/ Abtei (92,26) | Proveis (157,33) | 98 | 18 | 0 |
Land Tirol | 99,40 | Kitzbühel (88,32) | Spiss (151,43) | 185 | 93 | 1 |
Tirol | 100,68 | Kitzbühel (88,32) | Proveis (157,33) | 283 | 111 | 1 |
Atlas-Gebiet | 100,34 | Tegernsee (78,36) | Ettal (162,23) | 554 | 229 | 7 |