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Wo gibt es viel zu tun in der Landwirtschaft?

Arbeitsintensität in der Landwirtschaft

Die Arbeitskraftdichte (in Arbeitskräften je 10 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche) gibt den Arbeitsaufwand an, der bei der Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen nötig ist. Naturgemäß ist er bei der mit einigen Ausnahmen überwiegend extensiven Landwirtschaft in Tirol relativ gering. In Südtirol sind insgesamt mehr Personen in der Landwirtschaft beschäftigt, was sich auch auf die Anzahl je Hektar auswirkt.

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(© Dr. Hans Gschnitzer)

Da Saisonarbeitskräfte nicht gesondert ausgewiesen werden, erscheinen Obst- und Weinbaugebiete besonders deutlich. Das gilt nicht nur für das gesamte Etschtal, sondern trifft wohl auch auf die Nordtiroler Obstbaugemeinde Stanz ("Stanzer Zwetschken") zu. Ein erhöhter Arbeitskräftebedarf ist in den größeren Tälern und rund um die größeren Städte festzustellen, wo viel Ackerbau (Gemüse) betrieben wird aber auch viele Gärtnereien angesiedelt sind. Sehr wenig Arbeitskräfte (unter 1 je 10 ha) sind für die Bewirtschaftung der Weideflächen in der Nähe des Alpenhauptkammes nötig, insbesondere dort, wo die Milchwirtschaft keine überragende Rolle spielt wie im Wipptal, in Osttirol oder im Pinzgau.

Ungenauigkeiten ergeben sich dadurch, dass in Österreich und Italien land- und forstwirtschaftliche Betriebe zusammen ausgewiesen werden. Sehr waldreiche Gemeinden weisen teilweise höhere Werte auf, da die landwirtschaftliche Nutzfläche sehr klein ist, bei den Arbeitskräften aber auch Forstarbeiter mit berücksichtigt werden. Interessant ist das sehr einheitliche Bild im nördlich angrenzenden Bayern, wo die Werte in fast allen Gemeinden zwischen 1-2 AK/ 10 ha liegen.

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