Beschneiungsanlagen in Tirol (2012)
6270 Fußballplätze, aneinander gereiht zu einem 70 Meter breiten und 660 Kilometer langen weißen Band von Wien bis Bregenz, durchgehend mit einem Meter Schnee bedeckt - das ist die Dimension der im Wasserbuch des Landes Tirol zur Beschneiung ausgewiesenen Flächen. Das zur Pistenbeschneiung genehmigte Wasser (in Trinkwasserqualität) könnte den Tagesbedarf von Innsbruck für nicht weniger als 455 Tage decken und reicht zur Erzeugung von 38Mio m³ Schnee. Berücksichtigt man Investitionskosten von 140.000€ pro Hektar beschneiter Pistenfläche (CIPRA, 2004) und jährlich anfallende Kosten von 3 bis 5€ pro Kubikmeter erzeugtem Schnee wird klar, dass technische Beschneiung in Tirol kein billiges Unterfangen ist.
Die folgende Tabelle zeigt nach Skigebieten aufgelistet Angaben zur Größe der beschneiten Flächen (ha) und Wasser-Höchstentnahmemengen für die Beschneiung (m³). Direkte Links führen Sie zum jeweiligen Eintrag im digitalen Wasserbuch des Landes Tirol (WIS), der neben Informationen zu Berechtigten, Fristen oder Urkunden auch detaillierte Attribute wie Schneiflächen, Speicherseen, Pumpstationen, UV-Anlagen zur Trinkwasseraufbereitung oder Bach- und Quellfassungen der jeweiligen Anlage auflistet. Diese Inhalte sind, mit Stand Jänner 2012, Basis für drei thematische Karten zum Thema technische Beschneiung und Wasserverbrauch:
- Beschneite Fläche (ha): Karte / PDF
- Beschneiungsgrad der Pisten: Karte / PDF
- Wasserverbrauch für Beschneiung pro Saison (m³): Karte / PDF
- Kapazität der Speicher für die Beschneiung (m³): Karte / PDF
- Anzahl Schneeerzeuger (Kanonen & Lanzen): Karte / PDF
Tabelle der Anlagen mit Links zum Wasserinformationssystem
1) der Konsens entspricht der maximal genehmigten Wasser-Entnahmemenge pro Saison